Der Immobilienmarkt Schweiz 2023
Natürlich! Der Schweizer Immobilienmarkt ist ein viel diskutiertes Thema, und die Bedeutung von Immobilien in der Schweiz ist kaum zu überschätzen. Hier sind einige kompakte Fakten zum Stand der Immobilienlandschaft im Jahr 2023:
- Preisentwicklung: Die Preise für Immobilien in der Schweiz haben sich in den letzten Jahren unterschiedlich entwickelt. Während die städtischen Zentren stagnierten, stiegen die Preise in den Agglomerationen.
- Abwanderungstrend: Die Pandemie hat zu einem Abwanderungstrend aus den großen Städten geführt. Viele Menschen suchen nach mehr Grünflächen, ruhigeren Lebensbedingungen und größeren Wohnräumen außerhalb der Stadtzentren.
- Hypothekenzinsen: Der Anstieg der Hypothekenzinsen könnte die Nachfrage und die Preise beeinflussen. Die Schweizerische Nationalbank hat den Leitzins erhöht, was zu Unsicherheiten führt.
- Globale Unsicherheiten: Die aktuelle globale Situation, einschließlich Krieg und Inflation, macht Vorhersagen schwierig. Die Immobilienpreise sind eng mit der Wirtschaft und Politik verbunden.
Insgesamt bleibt der Schweizer Immobilienmarkt ein dynamisches Thema, das von vielen Faktoren beeinflusst wird. Es ist wichtig, die Entwicklungen genau zu verfolgen und gut informiert zu bleiben.
Wohnungsnot in den Ballungsräumen
Die Wohnungssuche in den Schweizer Ballungsräumen gestaltete sich der Wohnungsmarkt 2023 äußerst herausfordernd. Schweizweit stieg die Wohnungsnachfrage durchschnittlich 1,3 Prozent pro Jahr zwischen 2020 und 2023 was im Gegenzug zu einem Rückgang der Leerwohnungsziffer für Mietwohnungen von 2,7 auf 1,7 Prozent führte.1 Insbesondere bei günstigen Mietwohnungen gab und gibt es in Ballungszentren weiterhin ein enormes Unterangebot, was zum Teil überfüllte Besichtigungen und strenge Bewerbungsverfahren nach sich zieht.
In Städten wie Zürich oder Genf mit Leerwohnungsziffern weit unter 1% (0,06% Zürich, 0.46% Genf), sind Bewerbungsmappen und Motivationsschreiben zum Standard geworden; lange Schlangen bei Besichtigungen sind Normalität.
Die Mieten steigen. Im vergangenen Jahr kletterten die Angebotsmieten um fast 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was den stärksten Anstieg seit 15 Jahren darstellt. Die Wohnungsnachfrage stieg in den letzten zehn Jahren um durchschnittlich 1,3 Prozent pro Jahr.
UBS Studie: Wohnungsnachfrage treibt Preise und Mieten
Selbst kleinere Städte mit hoher Attraktivität wie Kreuzlingen, weisen eine Knappheit an günstigem Wohnraum und eine beachtliche Mietpreissteigerung auf.
Gemäss homegate.ch-Angebotsmietindex, welcher vom Immobilienportal homegate.ch in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben wird, lag der Mietindex im Kanton Thurgau im Dezember 2022 bei 119 Punkten, während er im Dezember 2023 bereits bei 124 Punkten lag. Eine solch starke Steigung der Mieten konnte in den Vorjahren nicht beobachtet werden.2
Die Mietwerte im Kanton Thurgau für das Kalenderjahr 2023 bleiben unverändert, da sie auf dem bisherigen Niveau verharren. Der Regierungsrat des Kantons Thurgau hat der Indexierung der Mietwerte zugestimmt1.
Der Eigenheimmarkt
Die Lage auf dem Schweizer Eigenheimmarkt hat sich im Jahr 2023 etwas verbessert. Das Risiko einer Immobilienblase hat sich leicht verringert wie der UBS Swiss Real Estate Bubble Index aufzeigt: von 1,49 auf 1,41 Punkte3. Dennoch sind auch Eigentümer und Anleger mit steigenden Kosten konfrontiert: Die Immobilienpreise für Wohnimmobilien im Kanton Thurgau zum Beispiel sind in den letzten 12 Monaten um 2,3 % gestiegen. In den letzten 20 Jahren haben sich die Preise pro Quadratmeter für Häuser und Wohnungen um 81,4 % erhöht.1
Blickt man in die nahe Zukunft, sind die Prognosen für 2023 / 2024 gemischt. Einige Experten gehen von einer Stagnation der Immobilienpreise aus, während andere sogar einen Rückgang in bestimmten Regionen erwarten. Dies könnte sich positiv auf die Mietpreise auswirken, da der Druck auf den aktuell stark begehrten Mietmarkt etwas abflauen würde. Gleichermassen ist zu bedenken, dass die Schweizerische Nationalbank den Leitzins gegenüber 2022 erhöht hat, sodass zunehmend weniger Menschen in der Lage sind, eine Hypothek zu tragen und damit selbst bei sinkenden Immobilienpreisen ein Eigenheim zu erwerben. Zudem spielen Eigenmietwert und Unterhalt nicht in die Karten. “Beliefen sich diese Nutzungskosten im Jahr 2021 für eine 800 000 Franken teure Eigentumswohnung auf etwa 17 000 Franken, sind es aktuell gut 50 Prozent mehr, nämlich rund 26 000 Franken pro Jahr.”4
Insgesamt bleibt der Schweizer Immobilienmarkt ein dynamisches Thema, das von vielen Faktoren beeinflusst wird. Es ist wichtig, die Entwicklungen genau zu verfolgen und gut informiert zu bleiben.
- UBS Studie, Wohnungsnachfrage treibt Preise und Mieten ↩︎
- Statisika ↩︎
- PlanRadar CH ↩︎
- UBS Studie, Wohnungsnachfrage treibt Preise und Mieten ↩︎